Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion

Anlässlich des 135-jährigen Bestehens der Volksschule Baumkirchnerring feierten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie zahlreiche Ehrengäste gemeinsam im Schulgarten. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der grundlegenden Prinzipien, die unsere Schule seit ihrer Gründung prägen: Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion. Als besonderes „Geburtstagsgeschenk“ erhielt die Schule eine neue Schaukel von der Stadt.

Bürgermeister Klaus Schneeberger betonte in seiner Festrede die Bedeutung der Volksschule für die Bildungslandschaft Wiener Neustadt: „Tradition und Moderne geben sich in der Volksschule Baumkirchnerring die Hand und lassen das eindrucksvolle Gesamtbild entstehen. Seit 135 Jahren steht das Schulhaus an diesem Standort und symbolisiert nicht nur den Bildungsstandort, sondern prägt auch das Stadtviertel. Unser Dank gilt dem gesamten Lehrkörper, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Engagement einen unschätzbaren Anteil am Erfolg unserer Schulstadt hat.“

Aktuell besuchen 225 Schülerinnen und Schüler die Volksschule Baumkirchnerring, die von etwa 30 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet werden. Die Schülerschaft ist in elf Klassen, davon zwei Mehrstufenklassen und zwei Vorschulklassen aufgeteilt. Im Rahmen der Deutschförderung werden bereits spezielle Deutschförderklassen für Kinder mit Sprachförderbedarf angeboten. Zudem werden ab sofort auf Initiative von Bürgermeister Klaus Schneeberger zusätzliche Kleingruppenkurse für die Vorschulkinder  im Anschluss an den Unterricht – durchgeführt vom Verein Startklar – an der Volksschule Baumkirchnerring kostenlos angeboten.

Ein Blick in die Geschichte

– 28. Februar 1888: Antrag auf Bau der Schule durch Bürgermeister Dr. Carl Haberl anlässlich des 40-jährigen Thronjubiläums von Kaiser Franz Josef.
– 4. Mai 1890: Eröffnung der Kaiser Franz Josef Jubiläumsschule, bekannt für engagierte Lehrkräfte und moderne Unterrichtsmethoden, darunter eine Baumschule zur Vermittlung von Obstbaumveredelung.
– 1904/05: Einführung von Suppen und Brot für die Schülerinnen und Schüler in den Wintermonaten.
– Erster Weltkrieg: Nutzung der Schule als Kriegslazarett und anschließende Schallmesserschule.
– Nach dem Krieg: Umbenennung in Ringschule bzw. Volksschule am Baumkirchnerring.
– Zweiter Weltkrieg: Schließung der Schule nach Bombenangriffen, Kinder wurden aufs Land geschickt.
– 1946: Wiederaufnahme des Schulbetriebs nach Instandsetzung.
– 1976: Gemeinderatsbeschluss zur Umbenennung der Volksschulen für Knaben und Mädchen in Volksschule am Baumkirchnerring Ost und West.
– 1980/81 Einführung der Tagesheimschule mit Betreuung ab 7.15 Uhr.
– 1995: Offizielle Eröffnung des 1993/1994 errichteten Zubaus und Erweiterung des Spielplatzes.
– 2004: Sanierung des Turnsaals und Zusammenlegung der Volksschulen Ost und West.
– 2023: Tausch der Fenster im Hauptgebäude und umfassende Fassadensanierung.

Die Volksschule Baumkirchnerring blickt auf eine reiche Geschichte zurück und setzt auch in Zukunft auf Vielfalt und Integration, um eine wertvolle Bildungserfahrung für alle Kinder zu gewährleisten. Wir freuen uns auf die nächsten 135 Jahre!

Teile diesen Beitrag!